Luftsport

Der Luftsport wird im Allgemeinen als Sportluftfahrt bezeichnet. Zu diesem Sport zählen alle sportlichen Aktivitäten, die mithilfe von Luftfahrzeugen oder in Luftfahrzeugen ausgeführt werden.

Leichter Luftsport

Streng genommen werden darunter Sportarten verstanden, die mit Luftfahrzeugen ausgeübt werden, die

leichter sind als Luft. Physikalisch betrachtet ist Luft jedoch keineswegs 

leicht. Dennoch hat sich diese Kategorisierung etabliert. Dazu gehören das Ballonfahren sowie die Fahrten mit Luftschiffen. Letzteres ist in den vergangenen Jahrzehnten eher selten geworden. Bei der Bewegung in der Luft in einem Ballon spricht man von einer Fahrt und nicht vom Fliegen. Dieser Sport ist sehr wetterabhängig. Sowohl beim Start als auch bei der Landung sind Windgeschwindigkeiten unter 20 km/h vorteilhaft. Außerdem sollte eine sehr geringe Thermik vorherrschen. Seit dem Jahr 1906 gibt es im Ballonsport auch Wettbewerbe. Seit 1976 gibt es eine Weltmeisterschaft, die aber nur in unregelmäßigen Abständen durchgeführt wird

. Weltmeisterschaften im Ballonsport gibt es bereits seit 1973.

Luftsport mit besonderen Fluggeräten

 

Zu den Luftsportarten gehören mittlerweile jedoch auch das Drachenfliegen,  das Paragleiten oder Gleitschirmfliegen und das Fallschirmspringen. Beim Fallschirmspringen handelt es sich um einen kontrollierten Fall aus großer Höhe. Als Absprungplattformen werden in erster Linie Hubschrauber oder Motorflugzeuge verwendet. Beim Gleitschirmflug verwendet der Flieger als Absprungbasis meist einen Berg oder einen großen Hügel. Beim Drachenfliegen verwendet man hingegen ein sogenanntes Ultraleichtfluggerät.

Flugsport

Zum Flugsport zählen alle Aktivitäten, die mit schweren Luftfahrzeugen ausgeführt werden. In diese Kategorie fallen der Segelflug, der Kunstflug oder auch das durch Red Bull bekannt gewordene Air Race, welches regelmäßig ausgetragen wird.

Besondere Beliebtheit bei Zuschauern genießt hingegen der Kunstflug. Dieser wird mit Flugzeugen durchgeführt, die hohe Geschwindigkeiten erreichen. Kennzeichnend für den Kunstflug sind Fluglagen, die im Normalflug nicht durchgeführt werden. Um den Kunstflug auszuführen, bedarf es einer EU-Genehmigung. Diese sieht für den Kunstflieger eine mindestens fünfstündige zusätzliche Ausbildung vor. Kunstflieger sind daher meistens Militärpiloten, die mit Kampfflugzeugen unterwegs sind, und über jahrelange Erfahrung verfügen. Zu den bekanntesten Kunstflugstaffeln zählen die italienischen Frecce Tricolori und die österreichische Staffel Karo Ass.

Auch beim Kunstflug mit Segelflugzeugen bedarf es einer entsprechenden Ausbildung, die in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt ist. In Deutschland benötigt ein Segelflieger für die Kunstfluggenehmigung mindestens 40 Flugstunden und 120 Starts. Voraussetzung dafür ist natürlich eine gültige Segelfluglizenz. Im Rahmen der Kunstflugausbildung muss der Pilot verschiedene Flugtechniken, wie den Rückenflug oder das kontrollierte Trudeln erlernen.

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